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Überspannnungsschutz bei LED Beleuchtung

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8 Jahre 4 Monate her #1648 von Neutron
Kennt sich jemand mit dem Thema Überspannungsschutz bei LED Beleuchtung aus? Ist das eher als gutes Marketing für neue Geschäftsfelder zu verstehen, oder ist da was dran? Setzt das jemand um mit z.B. Überspannungsableiter in Sicherungselemnten?

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8 Jahre 4 Monate her - 8 Jahre 4 Monate her #1650 von OebeGuru
Sali Neutron

Nein das Thema ist Hochaktuell und hat durchaus seine Berechtigung.

Mit dem Einsatz modernster LED-Technologie, Treiber und Steuergeräte wird der Ruf nach einem umfassenden Schutz der Technik immer lauter.

• Konventionelle Vorschaltgeräte und Relais waren stabiler und weniger Anfällig auf Störspannungen.
• Wer schützt was? Sind Netzschutz und Leuchtenschutz in Konkurrenz?
• Sind Probleme vorhanden?
• Muss ich mein Schutzkonzept überdenken?

Auf der Netzebene erfolgt ein Überspannungsschutz meist nur Mittelspannungsseitig.
• Im Niederspannungskabelnetz wie auch analog im Beleuchtungsnetz erfolgt meist kein Schutz!
• Die Beleuchtungsbranche «vertraut» der Leuchtenindustrie. Sie müssen ihre Produkte schützen, Grenzwerte einhalten und Produktprüfungen durchführen.
• Die Hersteller vertrauen ihrerseits darauf, dass die vorgelagerten Anlagenteile geschützt
sind.


Schutz ist nicht gleich Schutz
Ein umfassender Schutz ist komplex. Ein Standard-Überspannungsschutz
in der Leuchte garantiert noch kein sorgenfreier Betrieb.
Ursachen für transiente Überspannungen können sein:
• Elektrostatische Entladungen
• Abschalten insbesondere von induktiven Verbrauchern, Schaltfunken
an Schaltkontakten, Bürstenfeuer großer elektrischer Maschinen,
Transformatoren, (Burst, Impulsfolgen mit Anstiegszeiten um 5 ns)
• Blitzschlag in der Nachbarschaft, Schalthandlungen im Stromnetz
(Surge, Impuls-Anstiegszeiten einige µs, Impulsdauer mehrere 10 µs)
• Auch NEMP und durch die Aktivität der Sonne auf der Erde
verursachte Magnetstürme verursachen Überspannungen.
• Transiente Überspannungen können von benachbarten Störquellen
auch kapazitiv (durch Influenz) oder induktiv in Versorgungs- oder
Signalleitungen einkoppeln sowie durch starke Funkwellen
verursacht werden.

To Do’s?
In der Branche sind Probleme verursacht durch Überspannungen bekannt. Ein erhöhter Netzschutz kann mit Blick in die Zukunft jedoch durchaus Sinn ergeben. Die Elektronik nimmt weiter zu. Die in Fernost produzierten und immer billiger werdenden Komponenten sind durchaus Störanfälliger geworden.
Überlegungen ein Schutzkonzept zu erstellen sind nicht falsch. Wenn die Probleme erst einmal zunehmen – ist es meist zu spät.

Im Evaluationsverfahren neuer Leuchten ist darauf zu achten, dass ein
Geräteschutz verbaut wird der mind. 4kV Stosspannung umfasst.


Der einfachste Weg
Es gibt im Markt geeignete Sicherungselemente mit eingebauten Ableiter. Der Mehrpreis von wenigen Franken pro Element, kostet im Verhältnis zu einem neuen Kandelaber mit Fundament sehr wenig und verursachte keine zusätzlichen Montagekosten.

Beispiel Link zu einem Produkt:
www.hsw-stadtfeld.de/produkte/kabelansch...eberspannungsschutz/
Soweit ich informiert bin vertreibt Neuco ein geeignetes Modell in der Schweiz!

Eine einfache Massnahme die in Zukunft wertvoll sein könnte.

Hoffe die Info hilft...
Gruss OebeGuru
Letzte Änderung: 8 Jahre 4 Monate her von OebeGuru. Grund: Info zugefügt

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8 Jahre 4 Monate her - 8 Jahre 4 Monate her #1652 von Neutron
Hallo

Danke für deine guten Hinweise!

Im Evaluationsverfahren neuer Leuchten ist darauf zu achten, dass ein
Geräteschutz verbaut wird der mind. 4kV Stosspannung umfasst.


Und genau da hört es immer auf, wie und wer begründet das? Ich kenne bis jetzt nur Aussagen auf der Lieferantenseite. Wir haben z.B. 2009 die ersten LED verbaut, Ausfall 0%

Kennst du einen Bericht oder ähliches der nicht von einem Lieferanten stammt?

Gruss
Letzte Änderung: 8 Jahre 4 Monate her von Neutron.

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8 Jahre 4 Monate her #1653 von Sigmaform
Hallo zusammen

Habe auch noch Info bezüglich Überspannungsschutz

bei Interesse könnt ihr euch bei uns melden

Gruss und einen schönen Tag



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8 Jahre 4 Monate her #1654 von OebeGuru
Sali Neutron

Habe kürzlich ca. 570 LED-Leuchten verbaut. In den ersten Monaten waren überraschend viele Ausfälle zu verzeichnen. Der Grund ist mir bisher leider unbekannt, bzw. dem wird selten ernsthaft auf den Grund gegangen. Die Modelle werden durch die Hersteller mit oder ohne Murren ersetzt und das war's.

Es handelt sich um ein sehr ländliches Netz, ganz an der Peripherie eines Versorgungsgebietes. Dort leidet die Netzqualität mehr als in eng vermaschten städtischen Netzen.Ich kann nicht ausschließen, dass es sich um Schaltüberspannungen im übergeordneten MS-Netz handelt.

Null Ausfälle innert 6 Jahren ist sicher nicht die Regel.Kürzlich hat Neuco die "Control Days" durchgeführt, wo ich diese Problematik mit vielen Besuchern aus EW's, Industrie und Architekten besprechen konnte. Ich war erstaunt wie viele bei sich Probleme wahrnehmen. Es ist kein Flächenbrand aber es gab Grund aufzuhorchen.

Es liegt an Dir als Betreiber ob du auf die sichere Seite wechselst und ein Schutz einbaust. Durch die Lieferanten wird er meist nicht in genügender Qualität zur Verfügung gestellt.Da es seitens Hersteller keine einheitlichen Normen gibt, bleibt dir vermutlich nichts anderes übrig als selbst dafür zu sorgen.

Nichts tun ist auch ein Weg...vergiss nicht, die Netze sind in einem Umbruch. Dezentrale Energieeinspeisungen sind der Spannungsqualität in den meisten Fällen nicht zuträglich.

Erkundige doch bei Sigmaform was so ein Element an Mehrkosten verursacht. Ein geradezu ein lachhafter Betrag gerechnet auf eine Leuchtstelle die gerne mit Tiefbau 3000-4500 Fr. kostet.
Bestehende Anlagen nachzurüsten macht sicher keinen Sinn, wenn du bisher Null Probleme hattest.


Gruss OebeGuru

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