Kranbetrieb

Guten Tag an alle

Wer von Euch macht bei temporären Installationen sprich Bauprovisorien mit Kranbetrieb
eine Qualitätsmessung nach EN 50160?
Wobei die Flickerproblematik im Focus steht.

Und wie handhabt Ihr die Sache , wenn es zu Grenzwertverletzungen kommt?

Gruss die Unsymmetrie

Hallo

Wir machen dort, wo wir bei der Anschlussbewilligung schon bedenken hatten eine DACHCZe Messung. Falls es Probleme gibt versuchen wir wenn möglich durch Netzumschaltungen die Kurzschlussleistung am Anschlusspunkt zu erhöhen. Wenn das nicht ausreicht, haben wir im Prinzip schon bei der Anschlussbewilligung einen Fehler gemacht :blush: Den anderen Anschlussnehmern ist es im übrigen durchaus zuzumuten temporär die Flicker ertragen zu müssen, nur Kundenzufriedenheit sieht halt anderst aus.

Gruss

Es stellt sich bei Bauanschlüssen nicht die Frage nach dem Anschlusspunkt, denn in der Regel vertragen es die Bauanlagen sehr gut mit Grenzwertverletzungen zu leben. Vielmehr stellt sich die Frage beim nächsten anderen Verbraucher, z.B. ein Haus in der Nähe. Dort ist es dann wichtig, dass die Bedingungen eingehalten werden.

Mit Gruss

kW-Planer

Hoi Sigma
Wie macht ihr die DACHCZ - Messung?
Die Merkmale der Spannungsqualität, müssen am Verknüpfungspunkt eingehalten werden, oder?
Die Anmerkung das es durchaus einem Abonenten zumutbar sei den Flicker so hinzunehmen, halte ich für keck.
Bedenke, der Kunde bezahlt für das Produkt Strom einen Preis und hat anrecht auf eine gute Qualität (EN 50160).
Oder gebt ihr betroffenen Kunden Rabatt während der Zeit mit minderen Qualität?
(Wäre eine Möglichkeit)

Gruss Marcel

Hallo Unsymmetrie

Wir wissen bei Anmeldung eines Bauprovisoriums oft nicht ob ein Kran zum Einsatz kommt oder nicht.
Von denen wir wissen, berechnen wir mit einem Tool.
Bei uns, gibt es erst Messungen wenn wir Kundenbeanstandungen haben. Dann versuchen wir es mit Umschaltungen, wenn das nicht geht entweder den Bauanschluss zu verlegen oder das störende Gerät in diesem Fall ein Kran muss vom Netz genommen werden.
Wir hatten einen Fall, wo mit einer Leistungsreduktion von 40% der Flickerwert von Plt 4.5 auf 1.5 runtergieng. Mit Vorbehalt auf erneute Kundenreklamationen, wurde der Kran so betrieben.
Die Kundenreklamationen blieben aus und die Baustelle konnte mit dieser Auflage beendet werden.

Gruss Marcel

Hallo Unsymmetrie

Ein provisorischer Netzanschluss wird von uns vorgängig bewilligt, dazu muss ein Anschlussgesuch gestellt werden. Der Anschlussnehmer erhält einen Brief, darin wird ihm unter anderem der maximal zulässige Anlaufstrom (3 % Wert Spannungsabfall) am Anschlusspunkt mitgeteilt.
Erhalten wir zu einem späteren Zeitpunkt Reklamationen von Kunden, welche sich durch Flicker gestört fühlen, wird der Verursacher von uns aufgefordert Massnahmen am Kran (oder anderen Geräten)zu treffen.

Gruss Sugus