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Ersatz Wasserleitungsnetz

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11 Jahre 11 Monate her #345 von Lichtbogen
Guten Tag

Mich würde interessieren, wie das Erdungsnetz in anderen Werken geführt wird.
Als Beispiel einige Erläuterungen zu unserem System:

• KVK's: Je ein Erdband à 30m links und rechts von der KVK. Ohne Anschluss ans Wassernetz
• Dem EW-Rohblock wird ein 8mm-Kupfer entlang gelegt. Dieser dient zur Erdung der Hausanschlüsse (quasi als Ersatz des Wasserleitungsnetzes)
• Ein metallener Wasser-Hausanschluss wird durch eine PE-Leitung ausgetauscht. Als Ersatz wird ein 8mm-Cu-Draht ins Haus geführt und entweder an die bestehende Haupt-Wasserleitung oder an den 8mm-Cu-Draht, welcher beim EW-Rohrblock liegt, angeschlossen.

Über Inputs zu diesem Thema würde ich mich freuen, denn ich bin mir nicht ganz sicher, ob unser System wirklich zeitgemäss ist.

Freundliche Grüsse

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11 Jahre 11 Monate her #350 von Hügliklemme
Guten Tag Lichtbogen

Wir legen in die Fundamentplatte der Verteilkabine ein Armierungsnetz mit CU-Seil zum Anschluss an die Erdschiene in der VK. Das Erdband links und rechts 20m, verlegen wir bei Neubau nicht mehr.

Bei Hausanschlusssanierungen (Auslöser EW oder WW) wird die Erdung neu über Fundament realisiert, evtl. mit zusätzlichen Erdseilen ein paar Meter im Graben oder bei ganz schlechten Werten Tiefenerder.

Wir stellen generell fest, dass die Erdung sehr sehr gut ist bei Neubauten oder Sanierungen. Bei bestehenden alten Anlagen, sind jedoch die Werte teilweise erschreckend...

Gruss Hügliklemme

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11 Jahre 11 Monate her #384 von Lichtbogen
Hallo Hügliklemme

Besten Dank für die Antwort! Verstehe ich richtig, dass ihr allfällige Tiefenerder usw. von euch aus verlegt, oder übertragt ihr diese Verantwortung dem Liegenschaftsbesitzer?

Gruss Lichtbogen

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11 Jahre 11 Monate her #393 von inrush
Hallo
Wir legen 30m Erdband entlang des Rohrblockes bis zur VK das Fundament der VK ist zusätzlich über ein Armierungsnetz geerdet. Erdung bei Trafostationen in Gebäuden rein über zwei unabhängige Punkte die an die Fundamenterdung angeschlossen ist. Bei Freistehenden Trafostationen muss prinzipiell eine Art Potenzialsteuerung gebaut werden. Bei Hausanschlüssen bzw. Sanierung der alten Wasserleitung, ist prinzipiell der Hauseigentümer zuständig da die Erdungsanlage Bestandteil der Hausinstallation ist. Also rein rechtlich nicht das Problem des ew`s. Dies ist allerdings nur gültig für die Netzformen TN-C und TT. Ist man so grosszügig das man ein 5 Leiternetz dem Kunden anbietet (TN-S) schaut die Sache ganz anders aus.

Gruss

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11 Jahre 11 Monate her #394 von Hügliklemme
Du schreibst, bei einem Netzanschluss TN-S sieht die Situation betreffend Erdung in der Hausinstallation anderst aus. Kannst du das etwas präzisieren? Wir stellen zur Zeit überlegungen an auf TN-S zu wechseln.

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11 Jahre 11 Monate her #395 von inrush
Ich kann Dir leider nur meine persönliche Meinung bezüglich der Erdung bei TN-S Netz schreiben. Aus meiner Sicht ist es so:

Wenn du TN-S dem Kunden zur Verfügung stellst hat er aus meiner Sicht immer Anspruch auf die Schutzleiterfunktion bzw. auf die funktionierende Erdung von Seite ew. Bei den anderen Netzformen ist das nämlich nicht so.
Das heisst also das, dass ew sich eigentlich bereits im Installationsbereich befindet bezüglich Schutzleiter und Erder. Inkl. der Prüffristen. Findige Elektroinstallateure könnten jetzt natürlich auch auf eine eigene Fundamenterdung verzichten da das ew ja bereits den Schutzleiter bringt.

Aus meiner Sicht bringt das 5-Leiternetz einem ew keine Vorteile sondern zusätzliche Probleme besonders bei Haftungsfragen. Die häuftigste Begründung sind ja Oberwellenvermeidung usw.... für ein 5-Leiternetz. Aus meinem Verständnis kann es nicht die Aufgabe des ew`s sein den Kunden der diese Störungen verursacht mit einem zusätzlichen Aufwand zu belohnen. Der Kunde ist verpflichtet seine Störungen die er ins Netz des ew`s zurückspeisen kann auch zukompensieren. Aber das ist eine Philosophiesache bzw. Kundenerziehung.
Gruss

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